Förderung für infrastrukturschwache Kommunen
Wichtige Investitionsvorhaben vorantreiben
Es gibt schmucke Dörfer mit gepflegten Parkanlagen und zwei nagelneuen Turnhallen. Ein paar hundert Kilometer weiter muss das örtliche Schwimmbad schließen, weil das Dach undicht ist und die Kommune kein Geld für die Sanierung hat. Damit entfällt nicht nur das nachmittägliche Plantschen für die Kleinen und der Fitnesskurs für die Senioren, sondern auch der Schwimmunterricht für die Schülerinnen und Schüler der nahe gelegenen Grundschule.
Mit Förderkreditprogrammen Strukturen schaffen…
Weil nicht jede Kommune über eine umfassend ausgebaute Infrastruktur verfügt, aber der Bedarf an guten Straßen und sicheren Ampelanlagen, attraktiven Freizeiteinrichtungen oder einem intakten Abwasserkanalnetz besteht, gibt es spezielle Förderkreditprogramme. So können strukturschwache Kommunen über die KfW kommunale Infrastrukturvorhaben langfristig finanzieren.
…und gleichzeitig Arbeitsplätze sichern
In aller Regel profitieren nicht nur die Bewohner der Kommune selber, sondern auch die ortsansässigen Unternehmen und Betriebe, wenn ein Infrastrukturvorhaben umgesetzt wird. Den Neubau der Turnhalle übernimmt das örtliche Bauunternehmen, das Ausbessern des lecken Schwimmbaddachs besorgt der alteingesessene Dachdeckerbetrieb. Über den neuen Spielplatz freuen sich die Kinder ebenso wie die Mitarbeiter der dörflichen Gärtnerei, die sich um den nebenan gelegenen neuen Park kümmern. Mit dem Ausbau kommunaler Infrastruktur wird insbesondere die Baubranche unterstützt, was sich positiv auf Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen, Einkommen und Wachstum auswirkt.
Was ändert sich?
Das bereits bestehende Infrastrukturprogramm der KfW für strukturschwache Kommunen wird um weitere drei Milliarden Euro aufgestockt. Auch die Zinskonditionen werden besonders günstig gestaltet. Dabei soll gewährleistet sein, dass auch Kommunen, die besonders finanzschwach sind, das Programm nutzen können.
Quellenangabe: Bundesministerium der Finanzen (BMF)
