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Goodbye Opel

Ein Produkt ist immer nur so gut wie die Speerspitze seines Marketings und der Qualität. So kann man im Extrakt Kotler´s Marketinghandbuch kurz und knapp zusammenfassen. In unserem Falle erreicht uns Opel mit seiner Unternehmensauffassung und Produktqualität nicht mehr. Es heißt Abschied nehmen, und diesmal für immer.

Autokauf ist nicht mehr nur Männersache. Opel galt jahrzehntelang als ein solides Auto für den durchschnittlichen Bundesbürger. Es gab selten ein aufregendes Design, wirkliche Highlights ließen auf sich warten, aber rückblickend schwärmen alle vom damaligen Admiral oder dem Ur-Senator.

Goodbye Opel

Goodbye Opel

Meine Frau trennte sich 1995 endgültig von VW. Kein Passat, kein Golf, kein Polo konnte sie mehr überzeugen. Und erst recht keine Werkstatt, die immer teurer wurde, aber nicht besser oder kundenfreundlicher. Es musste unbedingt der Opel Corsa her. Bis 2005 stand alle zwei Jahre ein neues Fahrzeug in der Garage. Erste Überlegungen auf einen größeren Wagen umzusteigen kam 2005, als Opel den Erdgas-Zafira salonfähig machte.

Zwei Anfragen unsererseits bei Opelhäusern (eingestuft als A-Händler) blieben unbeantwortet. Dabei ging es nicht einmal um den Preis. Im Januar 2008 verließ meine Frau den rationalen Pfad einer Bilanzbuchhalterin, und kaufte abermals den neuen Opel Corsa. Was wir dann erlebten, ließ nur einen Schluß zu: Opel möchte keine Kunden, keinen Service, und Qualität kann man ja in der Werbung versprechen, welche im realen Leben dann keine Gültigkeit mehr hat.

Dies fängt, in unserem Falle, mit dem Kauf an, und zieht sich als roter Faden bis hin zum eigentlich einfachen Birnchenwechsel durch. Das wir auch den Opel eigenen Kundenservice mit unserer Befindlichkeit involviert haben, sei hier nur erwähnt.

Und jetzt sind wir wieder beim weiblichen Autokauf. Entgegen jeglicher Ratio steht nun fest: meine Frau fährt ab nächster Woche ein Cabrio. Auch wenn ich persönlich den Wechsel verstehe, aber ein Peugeot musste es nicht wirklich sein. Aber so sind sie halt, die Frauen. Und Peugeot hat es geschafft, meine Frau, eine zahlenjonglierende BiBu, für sich zu gewinnen. Und das muss man erst einmal schaffen.

Goodbye Opel.


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