Der Schutzschirm des Bundesministeriums für Finanzen
Normalerweise benutzen wir ihn nur bei schlechtem Wetter, vor allem dann wenn wir naß werden könnten. Gemeint ist hier natürlich der Regenschirm. Was dürfen wir uns nun unter einem Schutzschirm des BMF vorstellen? Hier finden Sie die grafische Darstellung des Bundesministeriums der Finanzen.
Wäre Peer Steinbrück nicht Finanzminister, der Deutsche Wetterdienst (DWD) hätte mit ihm seine helle Freude. Einen Schirm für schlechte Tage und dann noch für jeden Bundesbürger. So könnte der DWD Wetterprognosen der schlechtesten Art ankündigen, angesichts unseres Schirmes würde uns dies ein Lächeln kosten. Und Meteorologen hätten wieder ein ehrbares Ansehen.
Hinzu kommt die Refinanzierbarkeit des Schirmes. Bei der angeborenen Bauernschläue von Peer Steinbrück würde er jeden Millimeter werbetechnisch verkaufen. Deutschland ein lila und gelbes Traumland, sponsored by Telekom und Postbank. Was muss das für ein Bild vom Weltall aus sein, wenn Deutschland seine Schirme aufspannt. Wir würden nicht naß, und unser Herr Steinbrück holt sich die verschleuderten Staatsgelder zurück, die jene Unternehmen verbrannt haben, welche nun Werbung machen dürfen. Gleichzeitig zeigen wir dem Chinamann vom Weltall aus, welche Telefonnummer die Deutsche Auskunft hat. So holt sich dann die Telekom ihre Werbeausgaben zurück, und die Postbank kann den Asiaten direkt das entsprechende Finanzierungspaket anbieten. Welch gigantischer Werbefeldzug gegen die asiatische Wirtschaftsmacht.
Doch die Ernüchterung: Peer Steinbrück ist Finanzminister, manche halten den Schirm schon jetzt verkehrt herum, und jene die Außen stehen werden pitschnaß.
Das Schlimme an der Grafik scheint zu sein, das dies tatsächlich so gemeint ist. Ich interpretiere diese Grafik als eine Frechheit sondergleichen. Vielleicht interveniert noch der DWD und wirbt Herrn Steinbrück mit einem unmoralischem Angebot ab. Dieser Schirm hat mehr Löcher als Stoff. Schade.
